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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75148

Entscheidungsunterstützung für die Planung: Großvermieter mithilfe eines intelligenten Instruments für Stadtentwicklung gewinnen

Autoren W. Goers
T. Neumann
T. Teich
U. Ziesler
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

PLANERIN (2019) Nr. 6, S. 27-29, 2 B, 1 Q

Die mit städtebaulichen Entwicklungskonzepten einhergehenden städtebaulichen Maßnahmen (Aufwertung und Rückbau) sollen eine gelenkte Entwicklung ermöglichen und zum Erhalt der Siedlungsstruktur beitragen. Aufwertungsmaßnahmen stärken langfristig die zu erhaltenden Entwicklungsgebiete. Die Sanierung von vorhandenen Objekten, die gegebenenfalls nicht mehr oder nur noch unzureichend aktuellen lnfrastrukturstandards entsprechen, steht dabei im Vordergrund. In anderen Gebieten ist eine quartiersorientierte Umstrukturierung unabdingbar und ein koordinierter Rückbau mit erforderlichem Leerzug notwendig. Städtebauliche Entwicklungskonzepte als Grundlage integrierter Stadtentwicklung zeigen Erfordernisse und Lösungen für Teilgebiete einer Kommune auf, doch die Einzelentscheidungen für oder gegen einen Rückbau und vor allem eine Sanierung fußen meist auf wohnungswirtschaftlichen Kennzahlen. Veränderungspotenziale der Wohnumgebung, kommunale Vorhaben sowie die Maßgabe Innen- vor Außenentwicklung fließen in Entscheidungen meist nur indirekt ein. Etablierte Instrumente der Innenentwicklung zielen vor allem darauf, verwahrloste Immobilien oder Brachen für eine Verwertung zu mobilisieren; im Kontext des Stadtumbaus kann jedoch eine frühzeitige Entscheidungsunterstützung Akteuren helfen, städtebauliche Maßnahmen ganzheitlicher zu bewerten und umzusetzen. Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme "Kommunen Innovativ" wurde im Projekt "Instrument zur Entscheidungsunterstützung für Großvermieter zur Realisierung von Stadtentwicklungskonzepten (IER-SEK)" eine Software zur Entscheidungsunterstützung entworfen, um wohnwirtschaftliche und kommunale Entscheiderinnen und Entscheider auf strategischer Ebene zu unterstützen.