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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75401

Aktuelle Belegungsermittlung von Lkw-Parkplatzanlagen unter Nutzung von fahrzeugseitigen On Board Units

Autoren E. Pfannerstill
C. Vollrath
J. Fuchs
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)
5.21 Straßengüterverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 3, S. 147-153, 10 B, 2 T, 7 Q

Weiterhin steigendes Straßengüterverkehrsaufkommen führt trotz umfangreicher Investitionen in zusätzliche Infrastruktur zu einer Überbelegung der Lkw-Stellplatzanlagen an BAB, insbesondere in den Abendstunden. Um die Lage zu entschärfen, existieren Ansätze zum sogenannten telematischen Lkw-Parken zur Nutzung vorhandener Restkapazitäten. Ein zentrales Problem stellt dabei die Kenntnis der aktuellen, netzweiten Belegungssituation dar. In Anbetracht der circa 2 000 Parkplatzanlagen im deutschen Autobahnnetz ist eine kostengünstige Lösung gefordert, die ohne aufwendige Infrastruktur zu installieren ist und keine fortlaufende Überwachung und Kalibrierung benötigt. Das im Beitrag vorgestellte Verfahren benutzt den eindeutigen, anonymen Identifier eines Transponders, der in fast jedem Lkw als Teilnehmer an der satellitengestützten Maut verbaut ist. Über eine Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation werden Lkw an Ein- und Ausfahrt einer Parkplatzanlage registriert. Da es sich hierbei um eine aktive Daten-Kommunikation handelt, werden die Unsicherheiten klassischer sensorbasierter Objekterkennungs- und Zählsysteme vermieden. Es wird damit ein selbstkalibrierendes Bilanzierungsverfahren realisiert, das ohne aufwendige Einfahrphase auskommt und den benötigten, aktuellen Belegungsgrad mit guter Genauigkeit liefert. Erfolgreiche Tests wurden im Rahmen einer Versuchsanlage an der T+R Eichelborn-Nord an der BAB A 4 durchgeführt.