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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75388

Betriebliche Maßnahmen gegen die PM10-Belastung in Stockholm: Bewertung der Wintersaison 2016/2017 (Orig. schwed.: Driftätgärder mot PM 10 i Stockholm: Utvärdering av vintersäsongen 2016/2017)

Autoren M. Gustafsson
G. Blomqvist
M. Elmgren
S. Janhäll
C. Johansson
I. Järlskog
J. Lundberg
M. Norman
S. Silvergren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2018, 74 S., 52 B, 7 T, zahlr. Q (VTI rapport H. 970). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.vti.se/publikationer

Seit 2011 arbeitet die Stadt Stockholm daran, die Auswirkungen des Straßenstaubs durch verbesserte und spezifische Maßnahmen zur Verringerung der Feinstaubbelastung in der Luft zu reduzieren. Seit Beginn an wurden die Auswirkungen auf die Staubbelastung und die Luftqualität durch die sogenannten VTI-Analysen (des Verkehrsforschungsinstituts VTI) und SLB-Analysen (Stockholms Luft- och Bulleranalys) im Umweltmanagement in Stockholm untersucht. Zu den spezifischen Maßnahmen gehörten vor allem die Staubbindung mit Kalzium-Magnesium-Acetat (CMA) und das Staubsaugen mit einer sogenannten Disa-Clean-Kehrmaschine. Die Luftqualitätsmessungen zeigen, dass der Umweltqualitätsstandard für PM10 in Stockholm das vierte Jahr in Folge eingehalten wird, was zum Teil auf betriebliche Maßnahmen zurückzuführen ist. Es konnte gezeigt werden, dass eine zusätzliche Staubbindung am Tag die durchschnittliche tägliche PM10-Konzentration um 6 % senkt, während die blockweise CMA-Behandlung keine klare Wirkung zeigte. Die Straßenstaubbelastung, gemessen als DL 180 (Straßenstaub weniger als 180 µm), hat im Vergleich zur Vorsaison tendenziell leicht zugenommen, insbesondere zwischen den Radspuren. Der erneute Einbau der Folkungagatan hat zu stark erhöhten Staubbelastungswerten geführt, aber auch zu niedrigeren PM10-Werten als in früheren Saisons. Die Auswertung der Möglichkeiten zur Optimierung der Staubbindung zeigt, dass mehrere Tage mit Überschreitungen im Herbst versäumt werden, während mehrere Tage im Januar mit CMA behandelt werden, ohne dass der Grenzwert tatsächlich erreicht werden muss. Um die Bemühungen weiter zu optimieren, ist eine höhere Präzision bei prognosegestützten Maßnahmen erforderlich.