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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75454

Einflussfaktoren auf Alltagsmobilität und nicht-alltägliche Mobilität (Forschungsprojekt SVI 2015/002)

Autoren H. Schad
P. Wegelin
M. Mahrer
D. Marconi
S. Pfund
M. Lutzenberger
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
0.8 Forschung und Entwicklung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 112 S., 10 B, 43 T, 97 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1671)

In den letzten 20 Jahren wurde mit unterschiedlichen Zielen eine ganze Reihe von Maßnahmen in der Verkehrsplanung umgesetzt, von denen eine starke Wirkung auf die Mobilität der Schweizer Bevölkerung angenommen werden kann (unter anderem Lückenschlüsse im Autobahnnetz, Ausbau von Flughäfen, Investitionen ins Eisenbahnnetz sowie in den Agglomerationsverkehr). Welche Konsequenzen dies für einzelne Arten des Personenverkehrs hatte, ist nicht genau bekannt. Für die Verkehrspolitik und die Verkehrsplanung ist es zentral, die entsprechenden Entwicklungen und Wirkungsmechanismen besser zu verstehen, etwa wenn es um die Auswirkungen auf die Netzentwicklung und dessen Finanzierung oder um Ziele in Bezug auf die Energieeinsparung und die Emission von Treibhausgasen durch den Personenverkehr geht. Erforderlich dafür sind differenzierte, disaggregierte Betrachtungen zur Wirkung der "Treiber" der Mobilität über die Zeit hinweg, sowohl für die Mobilität im Nahbereich und auf langen Strecken als auch im Alltag und auf nicht-alltäglichen Reisen. Die üblicherweise betrachteten Durchschnittswerte zur Mobilität geben häufig keine Auskunft über das, was tatsächlich passiert ist. Im Rahmen der Arbeit wurden die Wechselwirkungen zwischen alltäglicher und nicht-alltäglicher Mobilität sowie zwischen Kurz- und Langstreckenmobilität genauer untersucht. Zur Beantwortung dieser Fragestellungen und der daraus abgeleiteten Hypothesen wurde in einem ersten Schritt im Rahmen einer umfassenden Literaturrecherche der aktuelle Forschungsstand zusammengetragen. Daraus abgeleitet wurden bestehende Datensätze (Mikrozensus Mobilität und Verkehr 1994 bis 2015; Schweizer Haushaltspanel 1999 bis 2015; zwei Datensätze zum multilokalen Wohnen) deskriptiv und mittels verschiedener multivariater Modelle ausgewertet.