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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75817

Optimierung des Nutzens von Streckenbeeinflussungsanlagen am Beispiel SBA A 81

Autoren C. Schwietering
D. Löbbering
S. Grosanic
H.-D. Hannes
G. Listl
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 7, S. 431-439, 5 B, 1 T, 9 Q

In Deutschland wird seit den 1970er-Jahren kollektive Verkehrsbeeinflussung auf Autobahnen mit Verfahren zur Streckenbeeinflussung betrieben. In diesem letzten halben Jahrhundert haben sich schwellenwertbasierte Situationserkennungsalgorithmen bewährt. Diese wurden in der seither steigenden Anzahl von Streckenbeeinflussungsanlagen (SBA) versorgt und stets angepasst sowie weiterentwickelt. Laufende Anpassungen an den Verkehr sind notwendig, denn die Wirksamkeit der Anlagen ist abhängig von der Nachvollziehbarkeit der Schaltung und in Konsequenz von der Befolgung der Verkehrsteilnehmer. Aufgrund des sich ständig verändernden Verkehrsgeschehens ist somit eine regelmäßige Überprüfung der verwendeten Verfahren der Situationserkennung und deren Parametereinstellungen ratsam und notwendig. Auch das Regierungspräsidium Tübingen sah dahingehend Bedarf und Potenziale in den von ihnen betriebenen SBA in Baden-Württemberg. Deshalb wurden beispielhaft für die SBA A 81 nahe Stuttgart Untersuchungen durchgeführt und darauf aufbauend Varianten von Harmonisierungsverfahren erstellt sowie im Realbetrieb getestet. Die Ergebnisse der Auswertungen zeigten eine positive Wirkung auf die Schaltungen, erkennbar durch eine Reduzierung der Schaltwechselanzahl, besser an die Verkehrssituation angepasste Schaltzeitpunkte und eine Erhöhung der Befolgung der Schaltungen, welche sich auch in einem volkswirtschaftlichen Nutzen widerspiegeln. Die durchgeführten Optimierungen sind grundsätzlich auf vergleichbare Streckenbeeinflussungsanlagen übertragbar.