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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75763

Liefern ohne Lasten: wie Kommunen und Logistikwirtschaft den städtischen Güterverkehr zukunftsfähig gestalten können

Autoren B. Leerkamp
A. Thiemermann
M. Schlott
T. Holthaus
W. Aichinger
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr

Berlin: Agora Verkehrswende, 2019, 133 S., zahlr. B, T, Q. - Online-Ressource verfügbar unter: https://www.agora-verkehrswende.de/veröffentlichungen

Eine funktionierende Stadtlogistik ist Grundlage für prosperierende, krisenfeste Kommunen mit hoher Lebensqualität. Das ist vielen Menschen im Zuge der Corona-Pandemie bewusst geworden. Diese Erfahrung kann dem Thema eine neue Wertschätzung, einen neuen Stellenwert verschaffen. Der städtische Güterverkehr wird in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Er wird, um seine Funktion erfüllen zu können, daher auch mehr Platz im Straßenraum einnehmen müssen. Dies darf jedoch nicht zulasten von Fuß- und Radverkehr, Verkehrssicherheit oder Aufenthaltsqualität gehen. In erster Linie sind es deswegen Parkstände, die zu Ladezonen umgewandelt werden sollten. Mit Blick auf die Verkehrswende ist jedoch eine Flächenumverteilung zugunsten des städtischen Güterverkehrs nicht ausreichend, um die Stadtlogistik zukunftsfest zu machen. Klimaneutralität, saubere Luft, Verkehrssicherheit - diese Ziele sind nur erreichbar, wenn Kommunen wieder damit beginnen, den städtischen Güterverkehr aktiv zu gestalten und zu steuern. Dafür müssen Kommunen keine Logistikkonzepte entwickeln oder selbst zum Lieferdienstleister werden. Aber sie setzen die Rahmenbedingungen für alle Akteure: Welche Fahrzeuge sollen künftig im städtischen Güterverkehr verwendet werden? Welche Anreize zur Bündelung von Fahrten gibt es? Wie werden Regeln auch überwacht und durchgesetzt? Auf diese Fragen müssen Kommunen Antworten geben. Deutschlandweit gibt es immer mehr Pilotvorhaben und auch Fördermittel, die neue Impulse in die Stadtlogistik bringen. Mit dem Leitfaden wird gezeigt, welche nächsten Schritte die Kommunen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtlogistik nun gehen können.