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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76144

Wirkmodell Streuung, Räumung, Restsalz

Autoren J. Neuhold
Sachgebiete 16.4 Winterdienst
16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung)
0.8 Forschung und Entwicklung

Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 10, S. 721-723, 4 B

Vom FSV-Arbeitsausschuss Winterdienst wurde nun als dritter Teil der österreichischen Winterdienstforschung das Projekt "Wirkmodell Streuung, Räumung, Restsalz" abgeschlossen und veröffentlicht. Durchgeführt wurde dieses Forschungsprojekt von der TU Wien, Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich Straßenwesen (IVWS) und dem Technischen Büro Hoffmann. Finanziert wurde es wiederum von den neun Bundesländern, der ASFiNAG und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Das Winterdienst-Forschungsprojekt schließt an zwei äußerst erfolgreiche Forschungsprojekte an. So wurde im Jahr 2011 das damals erste österreichische Winterdienst-Forschungsprojekt "Optimierung der Feuchtsalzstreuung" veröffentlicht und erlangte sofort, sowohl national als auch international, große Beachtung und Anerkennung. Aber was gar wesentlich war, es leitete einen echten Wandel in der Winterdiensttechnik mit auftauenden Streumitteln ein, denn es wurden erstmals "Streugrundsätze für Standardsituationen" als auch "Streumengenermittlungen in Abhängigkeit von Niederschlag, Fahrbahntemperatur und Verkehrsmenge" angegeben. Im Jahre 2016 wurde dann das nächste Winterdienst-Forschungsprojekt "Eignungskriterien für auftauende Streumittel im Winterdienst" veröffentlicht. Bei der Arbeit wurden objektive und nachvollziehbare Kriterien für die Prüfung, und in weiterer Folge für die Eignung verschiedener auftauender Streumittel in der Winterdienstpraxis, erarbeitet. Im Rahmen des neuen Winterdienst-Forschungsprojekts wurden die Tauleistungen von Feuchtsalz mit höheren Soleanteilen (FS50 und FS70) sowie die Eisbildungsdauer im Zusammenhang mit der Wirkdauer der Präventivstreuung untersucht. Ein weiterer erstmals in dieser Form untersuchter Aspekt des Winterdienstes
ist die Qualität der Schneeräumung in Abhängigkeit von Schneepflugtyp und Straßenzustand. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, denn geräumter Schnee muss nicht getaut werden, und dies reduziert wiederum die Menge der erforderlichen auftauenden Streumittel.