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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76232

Neuer Kalibrierungsansatz zur Verbesserung der Prognose von thermischer Rissbildung im Pavement ME Design: Gemischspezifische Koeffizienten – die Michigan-Fallstudie (Orig. engl.: New calibration approach to improve Pavement ME Design thermal cracking prediction: mixture-specific coefficients - the Michigan case study)

Autoren M. Lanotte
M.E. Kutay
S.W. Haider
G.K. Musunuru
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Road Materials and Pavement Design 21 (2020) Nr. 7, S. 1859-1871, 6 B, 6 T, zahlr. Q

Die thermische Rissbildung bei Straßenbefestigungen aus Asphalt ist eine der häufigsten Schadensursachen, insbesondere in Regionen mit starken Temperaturschwankungen. Für die Prognose der Rissbildung wird das der AASHTOWare Pavement ME Design Software (ME Design) zugrunde liegende TCMODEL verwendet. ME Design unterstützt den bekannten Mechanistic-Empirical Pavement Design Guide (MEPDG). Das TCMODEL bereitet allerdings den Straßenbauverwaltungen vieler US-Bundesstaaten Probleme, weil es durch seine mathematische Formulierung äußerst empfindlich auf den Bruchparameter n und den Leistungsgrad PG des Bindemittels reagiert. Das kann dazu führen, dass die Änderung des niedrigen PG um nur einen Grad zu unrealistischen Ergebnissen führen kann. Deshalb haben die Autoren ein Modell entwickelt, das auf einem gemischspezifischen lokalen Kalibrierungskoeffizienten k basiert. Mit k kann die Empfindlichkeit von TCMODEL unter Verwendung des Multi-Gene Genetic Programming, einer genetischen Programmierung, angepasst werden. Diese Anpassung kann für Mischgüter des Bundesstaates Michigan erfolgreich angewendet werden. Für andere Mischgüter kann das Modell weiterentwickelt werden.