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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76646

Mobilitätswende in Zeiten von Corona: Chancen für Veränderungen

Autoren C. Marquardt
K. Viergutz
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Planerin (2021) Nr. 1, S. 38-39, 1 B, 3 Q

Die Corona-Pandemie bestimmt seit einiger Zeit das öffentliche Leben und den Alltag. Abstand halten und Maskenpflicht haben viel verändert: Die Art und Weise wie wir arbeiten, unsere Freizeit verbringen, wohnen – aber auch wie wir uns fortbewegen. Es zeigt sich, dass dabei – zumindest in den Sommermonaten – das Fahrradfahren und das Zufußgehen an Popularität gewonnen haben. Auch werden vermehrt Strecken mit motorisierten Individualverkehrsmitteln zurückgelegt. Dies ging zu Lasten des ÖPNV. Bus und Bahn mussten schwere Einschnitte bei den Fahrgastzahlen hinnehmen. Durch die (subjektiv empfundene) erhöhte Ansteckungsgefahr bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gelingt es dem ÖPNV nur mühsam, zur alten Stärke zurückzufinden und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden nach dem Shutdown wiederzugewinnen. Mit der Krisenbewältigung und den Maßnahmen gegen eine unkontrollierte Ausbreitung des Corona-Virus rückten dabei zudem die Verkehrswende und der Nachhaltigkeitsgedanke zeitweise in den Hintergrund. Dabei stellt sich die Frage, was nach der Krisenbewältigung kommt. Wie kann die Corona-Pandemie als Chance für ein Umdenken genutzt werden? Und welche Maßnahmen sind geeignet, um die aktuelle Situation als Chance für eine Verkehrswende zu nutzen? Diesen Fragen möchte der Artikel nachgehen.