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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76736

Radverkehr für nachhaltige Städte (Orig. engl.: Cycling for sustainable cities)

Autoren R. Buehler
J. Pucher
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.5 Radverkehr, Radwege

Cambridge, Massachusetts u. a.: MIT Press, 2021, XVIII, 468 S., zahlr. B, Q. - ISBN 978-0-262-54202-9

Radfahren gilt als die nachhaltigste Art der Fortbewegung in der Stadt, praktisch für die meisten Kurz- und Mittelstrecken - für den Weg zur und von der Arbeit und Schule, zum Einkaufen, für Besuche bei Freunden - sowie für Freizeit und Bewegung. Und diese Erkenntnisse sind auch in den USA, wo der Fuß- und Radverkehr eher eine sehr geringe Bedeutung hatte, angekommen. Radfahren fördert die körperliche, soziale und geistige Gesundheit, hilft, den Autoverkehr zu reduzieren, erhöht die Mobilität und Unabhängigkeit und ist sowohl für die öffentlichen als auch für die privaten Haushalte wirtschaftlich. Radfahren sollte für jeden möglich sein und nicht nur für besonders fitte, wagemutige, gut trainierte Radfahrer auf teuren Fahrrädern. So die Autoren im neuen Buch "Cycling for Sustainable Cities", die US-amerikanischen Hochschullehrer Ralph Buehler und John Pucher. Das Buch (in dem die beiden die Rolle von Herausgebern einnehmen), soll zeigen, wie man das Radfahren in der Stadt sicher, praktisch und bequem für alle Alters- und Leistungsgruppen machen kann. In 21 Kapiteln befassen sich viele namhafte Fachleute aus der ganzen Welt mit einzelnen Themen. Nach der Erörterung der neuesten Fahrradtrends und -politiken auf der ganzen Welt befassen sich die Autorinnen und Autoren mit spezifischen Aspekten des Radfahrens. Sie untersuchen Themen wie gesundheitliche Vorteile, Radverkehrsanlagen, einschließlich geschützter Radwege, Sicherheit, Abstellen, E-Bikes und Sharing, Anreize zum Radfahren, die Bedürfnisse und Vorlieben von Frauen, Kindern und älteren Erwachsenen sowie Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. In Erweiterung des früheren Buches "City Cycling" wird die Entwicklung des Radverkehrs in Asien und Lateinamerika untersucht und man analysiert die Entwicklung des Radverkehrs und Innovationen in New York, London, Paris, Amsterdam, Kopenhagen, Portland (Oregon) und Sevilla. Zusammengenommen zeigen die Kapitel, dass eine erfolgreiche Förderung des Radverkehrs von einem koordinierten Paket aus sich gegenseitig unterstützender Infrastruktur, Programmen und Politik abhängt. Dabei kommt leider weder der Radverkehr in Deutschland noch ein Beitrag aus Deutschland vor.