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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76804

Überprüfung der Nicht-Abgaspartikelemissionen von Straßenfahrzeugen (Orig. engl.: Review of non-exhaust particle emissions from road vehicles)

Autoren R. Harrison
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT), 2021, 77 S., 9 B, 7 T, 8 Q, zahlr. Q (FAT-Schriftenreihe H. 344). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vda.de/de/publikationen/index.html

Nicht abgasbedingte Partikelemissionen von Straßenfahrzeugen entstehen durch die Abnutzung der Bremsen, Reifen und des Straßenbelags sowie durch die Aufwirbelung von Straßenstaub durch den vorbeifahrenden Verkehr. Diese übersteigen mittlerweile bei weitem die Partikelemissionen in Ländern, in denen der Einbau von Dieselpartikelfiltern seit mehreren Jahren vorgeschrieben ist. Es gibt mehrere Studien über die Entstehung von Partikeln durch den Abrieb von Fahrzeugbremsen und Reifen. Die Partikelgrößenverteilungen wurden sowohl im Labor als auch im Feld gemessen und können eine ultrafeine Fraktion, die bei höheren Temperaturen entsteht, beinhalten. Bremsbeläge und damit Bremsenabriebpartikel zeigen eine große chemische Vielfalt auf, aber Kupfer, Barium und Antimon können als Umwelt-Tracer verwendet werden. Eisen, das sowohl aus dem Belag und der Scheibe stammt, wird in größeren Mengen emittiert, hat aber auch andere wesentliche Quellen in der Umwelt. Zink wurde als Tracer für Reifenverschleiß verwendet, obwohl es auch von Bremsenverschleiß und anderen Quellen emittiert wird. Eine Reihe von organischen Verbindungen wurden als Tracer für Reifenabriebpartikel verwendet, die typischerweise mit eingebettetem mineralischem Material emittiert werden. Es gibt viel weniger Arbeiten über den Verschleiß von Straßenoberflächen, und, obwohl Emissionsfaktoren verfügbar sind, gab es nur wenige Umweltmessungen. Die Zusammensetzung ähnelt wahrscheinlich der der anderen Hauptquelle, der Aufwirbelung von Straßenstaub, der von Elementen aus der Erdkruste wie Silizium, Aluminium, Kalzium und Eisen dominiert wird. Die Resuspensions-Emissionen (Staubaufwirbelung) hängen von der Staubbelastung der Straßenoberfläche ab, die sehr variabel ist und für die nur wenige Messungen vorliegen. Der weit verbreitete USEPA-Algorithmus der United States Environmental Protection Agency zur Berechnung der Resuspensions-Emissionen ist empirisch, wurde aber ist jedoch Gegenstand einiger Kritik. Während die meisten Bremsabriebpartikel einen Durchmesser von <10 µm haben, erreichen sowohl Reifenabrieb als auch aufgewirbelter Staub viel größere Größen, aber viel gröberes Material verbleibt auf der Straßenoberfläche.