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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76964

Bewertung der Sicherheitseffektivität von Lkw-Fahrstreifen mithilfe von Querschnittsanalysen und Propensity-Score-Modellen (Orig. engl.: Evaluating safety effectiveness of truck climbing lanes using cross-sectional analysis and propensity score models)

Autoren M.T. Haq
M. Slatkovic
K. Ksaibati
Sachgebiete 5.2 Landstraßen
5.12 Straßenquerschnitte
5.21 Straßengüterverkehr
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 7, 2019, S. 662-672, 2 B, 5 T, 42 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Der US-Bundesstaat Wyoming ist durch einen starken Lkw-Verkehr gekennzeichnet, insbesondere entlang der Interstate 80 (I-80). Ein großer Teil der I-80 in Wyoming führt durch bergiges und hügeliges Gelände, was zu erheblichen Steigungen führt. Etwa 9 % der I-80 in jeder Richtung weisen Steigungen von mehr als 3 % auf, wobei einige Abschnitte Steigungen von fast 7 % erreichen. Derzeit gibt es in beiden Richtungen auf 14 Meilen Steigungsfahrstreifen. Die Studie untersucht die Auswirkungen dieser Lkw-Fahrstreifen auf die Verkehrssicherheit anhand von Abschnitten der I-80 in Wyoming. Querschnittsanalysen und Propensity-Score-Methoden wurden angewandt, um die Sicherheitseffektivität zu bewerten und den Crash Modification Factor (CMF) und das Relative Risiko (RR) für Steigungsfahrstreifen zu kalibrieren. Daten wurden aus verschiedenen Quellen gesammelt und für Wyoming spezifische Sicherheitsleistungsfunktionen wurden unter Verwendung von Unfalldaten von 2008 bis 2016 für Gesamtunfälle und Lkw-bezogene Unfälle entwickelt. Alle Segmente wurden von der I-80 in Wyoming mit Lkw-Fahrstreifen als Untersuchungsstandorte und Segmente mit ähnlichen geometrischen Eigenschaften ohne spezielle Fahrstreifen als Vergleichsstandorte ausgewählt. Aggregierte Daten wurden verwendet, um Negativ-Binomial- und Null-Inflations-Negativ-Binomial-Modelle für die Durchführung von Querschnittsanalysen zu entwickeln, da sich herausstellte, dass diese besser zu den Unfalldaten passen. Auf der anderen Seite wurden Panel-Zähldaten verwendet, um ein sogenanntes "Propensity Scores-Potential Outcomes Framework" (eine Art von Kausalschlussmethode, die zur Bestimmung der Wirkung von Behandlungen oder Interventionen auf der Grundlage von nicht-randomisierten Beobachtungsdaten verwendet wird) durchzuführen. Die CMFs und RR für Steigungsfahrstreifen aus beiden Analysen erwiesen sich als effektiv bei der Reduzierung von Gesamt- und Lkw-bezogenen Unfällen. Dies ist eine erste Studie, die CMFs für Lkw-Fahrstreifen in Wyoming entwickelt.