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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77131

Untersuchung der Migration und Diffusion während des Mischprozesses von Asphalt mit Ausbauasphalt (Orig. engl.: Study of migration and diffusion during the mixing process of asphalt mixtures with RAP)

Autoren J. Wu
Q. Liu
S. Yang
M. Oeser
C. Ago
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 7, S. 1578-1593, 14 B, 4 T, zahlr. Q

Der Vermischungsgrad des Zugabebindemittels und des Bindemittels aus Asphaltgranulat ist einer der Hauptfaktoren, der die Performance des resultierenden Asphalts erheblich beeinflussen kann. Dabei ist die Diffusion ein wesentlicher Faktor, der die Performance dominant bestimmt. Für die Studie sind zwölf verschiedene Mischbedingungen im Labormaßstab gewählt worden, die den Einfluss auf die Diffusion zwischen dem Zugabebindemittel und einem gealterten Bindemittel kennzeichnen sollten. Es wurden die Mischtemperaturen 110, 130 und 150 °C bei den Mischzeiten 30, 60, 120 und 240 s angewendet. Für das Sammeln nicht verunreinigter Bindemittel wurden speziell kubische Gesteinskörnungen angefertigt und mit Bindemittel beaufschlagt, sodass das Zugabebindemittel und das gealterte Bindemittel nachverfolgt und die Wirkung chemischer Reagenzien vermieden werden konnte. Basierend auf den Untersuchungen mit dem Dynamischen Scherrheometer und der Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie konnte die Vermischung der Bindemittel unter den verschiedenen Bedingungen bestimmt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mischtemperatur eine wichtigere Rolle für die Diffusion spielt als die Mischdauer. Das bedeutet, dass eine höhere Temperatur die Diffusionsrate zwischen dem Zugabebindemittel und dem gealterten Bindemittel beschleunigt. Die Effizienz der Wiederverwendung von Ausbauasphalt wird damit letztendlich erhöht. Außerdem wird das Asymmetrische Gauß-Modell vorgeschlagen, um die Veränderung der Mischungsrate mit der Mischzeit mathematisch zu beschreiben.