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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77367

Einbau von Walzasphalt unter Verwendung eines Sprühfertigers

Autoren M. Middendorf
N. Flottmann
S. Böhm
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 10, S. 843-848, 11 B, 1 T, 13 Q

Ein guter Schichtenverbund zwischen Asphaltschichten ist eine wesentliche Voraussetzung für eine ausreichende Dauerhaftigkeit einer Asphaltbefestigung. Seit vielen Jahren werden im Straßenbau aus diesem Grund Ansprühmittel zur Verklebung von Asphaltschichten und -lagen eingesetzt. Das aufgebrachte Ansprühmittel muss vor dem Einbau der folgenden Asphaltschicht oder -lage gebrochen und das Emulsionswasser verdunstet sein. Appliziert wird das Ansprühmittel mit manuellen oder automatischen Verfahren. Bei nicht in den Bauprozess integrierten Verfahren besteht die Gefahr der Verschmutzung und des Ablösens des aufgesprühten Ansprühmittels durch Baustellenverkehr. Die dadurch herabgesetzte Wirkung des Ansprühmittels kann zu einer Reduzierung des Verbunds führen. Durch Einsatz eines Straßenfertigers mit integrierter Sprühvorrichtung (Sprühfertiger) kann diesem Problem begegnet werden. Merkmale dieses Verfahrens sind, dass Sprühen und Einbauen in einem Arbeitsgang erfolgen. Dadurch wird die Gefahr der Verschmutzung der Oberfläche deutlich verringert, allerdings hat die als Ansprühmittel eingesetzte Bitumenemulsion kaum Zeit, vollständig zu brechen. Im Rahmen eines BMVI/BASt-Forschungsvorhabens wird der Einsatz von Sprühfertigern auf herkömmliche Asphaltschichten aus Walzasphalt zurzeit untersucht. Der Projektabschluss ist zum Jahresende 2021 vorgesehen. Ziel der Untersuchung ist es, insbesondere die Problematik der Blasenbildung aufgrund der geringen Brechzeit der Bitumenemulsion zu analysieren. Die Analyse erfolgt durch den Abscherversuch nach Leutner und dem bildgebenden Verfahren der Asphaltpetrologie.