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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77613

Überbrückung der geschlechtsspezifischen Datenkluft in afrikanischen Städten - Ausnutzen des Potenzials von Daten, um sicherzustellen, dass die Mobilitätsbedürfnisse von Frauen im Mittelpunkt stehen (Orig. engl.: Bridging the gender data divide in African cities - Leveraging the power of data to ensure women's mobility needs are centre stage)

Autoren A. Baskin
L. Guskowski
Sachgebiete 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf
0.11 Datenverarbeitung
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 3, S. 56-57, 1 B

Die Verstädterung von Afrika steigt rapide, dabei wird die Mobilität hauptsächlich durch informelle Verkehrsdienste (Paratransit) erbracht. Sie zeichnen sich durch eine hohe Flächenabdeckung aus, haben keinerlei Regulierung und decken nur die profitablen Routen ab. Obwohl diese Dienste vor allem für die armen Menschen in den Städten unverzichtbar sind, besteht ein dringender Bedarf, Daten über alle Verkehrsteilnehmer zu sammeln und zu analysieren, um die Bedürfnisse und Hindernisse bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu verstehen. Das Potenzial von digitaler Technik kann dabei helfen, zum Beispiel das standardisierte und frei zugängliche digitale Austausch-Format für Fahrpläne GTFS (General Transit Feed Specification). So liegen für Nairobi durch Smartphones generierte Daten zu privaten Minibussen (Matatu) vor. Die Datenlücke ist bei der Analyse der Frauenmobilität besonders gravierend, denn die Entscheidungsfindung war jahrzehntelang männerdominiert. Die transformative urbane Mobilitätsinitiative (TUMI - Transformative Urban Mobility Initiative) arbeitet daran, die geschlechtsspezifische Datenlücke bei der städtischen Mobilität in ausgewählten Pilotstädten in Afrika zu schließen. Generell bezweckt TUMI eine nachhaltige Mobilität, wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit umgesetzt und durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.