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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77861

Optimale Verkehrsstärke der Autobahnkorridore (Orig. engl.: Optimum volume of freeway corridors)

Autoren S. Shojaat
J. Geistefeldt
B. Wolshon
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 3, 2020, S. 27-36, 2 B, 8 T, 21 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Herkömmliche Methoden zur Bewertung der Qualität des Verkehrsablaufs auf Autobahnen basieren auf dem Vergleich einer bestimmten Verkehrsnachfrage in der Spitzenstunde mit der Kapazität der Anlage, die in der Regel an einem einzigen einheitlichen Engpassabschnitt gemessen wird. Die Schätzung der Verkehrsqualität eines Engpassabschnitts reicht jedoch nicht aus, um die Leistungsfähigkeit einer gesamten Autobahnanlage zu beurteilen. Ein Verkehrsteilnehmender, der mit dem Pkw einen Autobahnkorridor befährt, kann in der Tat auf mehrere Verkehrsstörungen an unabhängigen Engpassabschnitten stoßen, die sich auf die Gesamtqualität der Dienstleistung auswirken. In dem Beitrag wird ein umfassender Ansatz vorgestellt, der einen gesamten Autobahnkorridor als System betrachtet, das aus aufeinanderfolgenden unabhängigen Engpässen mit unterschiedlichen Merkmalen besteht und zur Schätzung der optimalen nachhaltigen Verkehrsstärke verwendet werden kann. Die Methode basiert auf dem Index des anhaltenden Verkehrsflusses, der als Produkt aus Verkehrsstärke und Wahrscheinlichkeit gegen Zusammenbruch bei diesem Aufkommen definiert ist. Auf der Grundlage der neuen Ableitungen werden die optimalen Verkehrsstärken für zwei reale Korridore geschätzt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die optimale Verkehrsstärke und die Kapazität eines gesamten Korridors geringer sind als die des engsten Engpasses.