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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78103

Verbesserung der städtischen Fahrradinfrastruktur - eine Sondierungsstudie auf der Grundlage der Auswirkungen des COVID-19-Lockdowns (Orig. engl.: lmproving urban bicycle infrastructure - an exploratory study based on the effects from the COVID-19 Lockdown)

Autoren L. Schwarz
A. Keler
J.M. Krisp
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Journal of Urban Mobility 2 (2022) Nr. 100013, 9 S., 3 B, 3 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.sciencedirect.com/journal/journal-of-urban-mobility

Während des COVID-19-Lockdowns wurden erhebliche Verbesserungen der Luftqualität in den Städten festgestellt, die auf die Abwesenheit von motorisierten Fahrzeugen zurückzuführen sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, solche Verbesserungen aufrechtzuerhalten, um die öffentliche Gesundheit zu erhalten und gleichzeitig zu verbessern. Daher hat sich die explorative Studie mit der Fahrradinfrastruktur in München befasst, um herauszufinden, welche spezifischen Fahrradwege den Anforderungen der Nutzenden entsprechen, wie eine solche Infrastruktur aussieht und welche Merkmale möglicherweise wichtig sind. Um Muster der Fahrradinfrastruktur in München zu identifizieren, wurden über einen Zeitraum von drei aufeinanderfolgenden Wochen im August von einem Fahrrad aus zu verschiedenen Tageszeiten explorative Daten erhoben. Es wurden Position, Zeit, Geschwindigkeit, Puls, Geräuschpegel, Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen. In einem nächsten Schritt wurden verschiedene Segmente qualitativ identifiziert und eine Clusteranalyse durchgeführt, um diese Segmente hinsichtlich der gemessenen Faktoren quantitativ zu beschreiben. Anhand der Daten konnte festgestellt werden, welche Radwege eine bestimmte Anzahl von Messwerten aufweisen, die auf eine für den Radverkehr günstige Konstruktion hinweist. In dem explorativen Datensatz wurden fünf relevante Segment-Cluster identifiziert: zäh, langsam, inkonsistent, beschleunigend und leistungsfähig. Die Segmente, die als leistungsfähig eingestuft werden, ermöglichen Radfahrenden eine effiziente und sichere Fortbewegung in angemessenen Abständen in städtischen Gebieten. Sie zeichnen sich durch ihre Breite, geringe bis keine Interaktion mit dem motorisierten Verkehr und Fußverkehr sowie eine effektive LSA-Steuerung aus. Es wird eine Diskussion auf zwei Ebenen vorgeschlagen: Es geht darum, welche Art von Radwegen aus der Fallstudie dazu beitragen kann, die Fahrradnutzung in städtischen Gebieten zu erhöhen und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit zu verbessern und die Herausforderungen des Klimawandels abzumildern. Zweitens geht es um die Diskussion der Möglichkeiten, Grenzen und notwendigen Verbesserungen dieser Art der Untersuchungsmethode.