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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78299

Verkehrsphasenbasierte Datenanalyse von zeitlich-räumlichen Strukturen der Staufronten

Autoren S.-E. Molzahn
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, 2022, XII, 149 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Karlsruher Institut für Technologie H. 76). - ISBN 978-3-7315-1116-8

Bis heute stellt die plötzliche Entstehung der Strukturen von gestautem Verkehr eine große Gefahr für Fahrer und Fahrzeug dar: Dieses gilt vor allem für das Auffahren auf ein Stauende. Eine Möglichkeit, die Gefahr zu minimieren, ist die rechtzeitige und präzise Warnung vor einem Stauende. Daher ist es ein Ziel der Arbeit, neue Lösungen und Verfahren zur schnellen und präzisen Erkennung von Staufronten zu entwickeln. Weiterhin liegt der Fokus auf der Untersuchung mikroskopischer Charakteristiken von Staufronten in Bezug auf einer Verbesserung der Stauende-Warnsysteme. Die Methodologie der Untersuchung basiert auf der Analyse von empirischen Flottendaten und Erkenntnissen der Phasenübergänge im Verkehr, um Verfahren zur Stauende-Warnung zu entwickeln, die dem realen Verhalten von Verkehrsmustern entsprechen. Es können die folgenden Hauptergebnisse zusammengefasst werden: Anhand von mikroskopischen Mobilitätsdaten einer realen Fahrzeugflotte werden erstmals die zeitlich-räumlichen Strukturen einiger lokaler Störungen vor einem Verkehrszusammenbruch Übergänge genannt) aufgezeigt und analysiert. Es wird ein Verfahren ("Stauwand" genannt) vorgestellt und entwickelt. Bei diesem Verfahren werden Geschwindigkeitseinbrüche an einer Staufront bestimmt. Auf Basis der Geschwindigkeitseinbrüche wird die Staufront in Gefährdungsklassen eingestuft, die über die Zeit einer Staufront wechseln können. Durch diese Analyse wird das Gefährdungspotenzial einer Staufront dargestellt.