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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78462

Welche Wohnorte sind besonders gefährlich?: Räumliche Muster in Verkehrsunfallrisiken

Autoren I. Faller
J. Scheiner
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

mobilogisch! 43 (2022) Nr. 3, S. 24-26, 2 B, 4 Q

Zur Analyse relativer Unfallhäufigkeiten existieren verschiedene Indikatoren, etwa Unfallraten, -dichten oder -belastungen pro Jahr. Da sich diese Indikatoren auf den Ort des Unfalls beziehen, lassen sie nur begrenzt Rückschlüsse auf das Unfallrisiko zu, dem die Wohnbevölkerung eines Orts ausgesetzt ist. Zum einen können dort ja auch Ortsfremde verunglücken, zum anderen können Bewohnerinnen und Bewohner eines Orts auch an anderen Orten verunglücken. Der wohnortbezogene Ansatz spiegelt dagegen das Risiko der Bevölkerung eines Orts wider. Der entsprechende Risikoindikator basiert auf den Unfallzahlen der Bevölkerung eines Gebiets, unabhängig davon wo der Unfall stattfand. Bestimmte Wohnorte sind mit unterschiedlichen Mobilitätsmustern und damit unterschiedlich hohen Expositionen gegenüber Verkehrsunfallrisiken verbunden. Aus den räumlichen Unterschieden der Risiken lassen sich somit Schlussfolgerungen für eine relativ verkehrssichere Raum- und Verkehrsplanung ableiten. Wohnortbezogene Unfallrisiken sind in Deutschland bislang nur wenig thematisiert worden. In der Untersuchung werden diese Forschungsarbeiten fortgeführt und weiterentwickelt. Ziel ist es, einen Beitrag zur räumlichen und sozialen Verteilung bevölkerungsbezogener Verkehrsunfallrisiken zu leisten.