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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79081

Bewertung der Rolle und Entwicklung von Faktoren, die die Planung von Schnellbahnen in Ecuador beeinflussen (Orig. engl.: Evaluating the role and evolution of factors influencing rapid transit planning in Ecuador)

Autoren J.F. Arias
C. Bachmann
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 5, 2021, S. 201-213, 4 B, 1 T, 54 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

In der Praxis wird der Prozess der Verkehrsplanung durch mehr als nur technische Faktoren bestimmt. In dem Beitrag wird analysiert, wie verschiedene Faktoren (Nachfrage, lokale Bedingungen, finanzielle, soziale und politische Faktoren) alle Schnellbahnprojekte in Ecuador in den letzten drei Jahrzehnten beeinflusst haben, indem ihre relative Bedeutung für jede Systemkomponente (Ausrichtung, Größe und Technologie) bewertet wurde. Diese Untersuchung verwendet eine Methodik mit mehreren Fällen, die ausführliche Interviews mit den leitenden Mitgliedern der technischen Teams sowie eine auf dem analytischen Hierarchieprozess basierende Umfragekomponente zur Quantifizierung der relativen Bedeutung der Faktoren umfasst. Die vergleichende Analyse der Projekte zeigt fünf Hauptergebnisse: 1) Jedes Projekt war einzigartig, und externe Faktoren brachten ein unterschiedliches Maß an Komplexität in jeden Planungsprozess ein, 2) die Ausrichtung und Größe der Systeme wurde größtenteils durch die Nachfrage und die lokalen Bedingungen bestimmt (rationaler Planungsprozess), 3) der Hauptfaktor, der die Technologieauswahl vorantrieb, hat sich im Laufe der Zeit von der Systemnachfrage zu politischen Faktoren entwickelt (politischer Verhandlungsansatz), 4) negative wirtschaftliche Bedingungen hatten einen großen Einfluss auf die Faktoren aller Projektkomponenten und 5) in Ecuador mangelt es an einer rationalen Alternativenbewertung und an entsprechenden Instrumenten beziehungsweise Richtlinien. Nichtsdestotrotz gab es mehrere Verfahren, die zu einem rationelleren Planungsprozess beitrugen: Lebenszykluskostenanalyse für die verschiedenen Technologiealternativen, explizite Richtlinien für das Entscheidungspersonal, Übertragung des Nachfragerisikos auf den Privatsektor und die Verwendung der multikriteriellen Entscheidungsanalyse. Es werden im Artikel schließlich Implikationen für zukünftige Planungsbemühungen diskutiert.