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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79296

Verwendung von OpenStreetMap als Datenquelle für die Darstellung der Attraktivität in Verkehrsnachfragemodellen (Orig. engl.: Using OpenStreetMap as a data source for attractiveness in travel demand models)

Autoren C. Klinkhardt
T. Woerle
L. Briem
M. Heilig
M. Kagerbauer
P. Vortisch
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 8, 2021, S. 294-303, 2 B, 4 T, 27 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Verkehrsnachfragemodelle sind ein wesentliches Instrument zur Abschätzung der verkehrlichen Auswirkungen von Infrastrukturveränderungen. Dazu werden Daten aus dem Netz sowie Angebots- und Strukturdaten von allen beteiligten Ämtern und Behörden erhoben. Unter Strukturdaten versteht man Statistiken und Informationen, die einen hohen räumlichen Bezug haben, wie zum Beispiel die Verteilung von Alter oder Geschlecht in einem Gebiet. Zusätzlich werden Daten über das Verkehrsverhalten erhoben, indem bestehende Verkehrsbefragungen genutzt oder neue durchgeführt werden. In der Arbeit aus Deutschland wird eine Methode zur Extraktion von Points of Interest (POIs) aus OpenStreetMap (OSM) für die Anwendung in Fahrtennachfragemodellen vorgestellt. Es werden benutzerdefinierte Listen, um POI-Elemente zu identifizieren und typischen Aktivitäten zuzuordnen, verwendet, die in diesen Modellen verwendet werden. Anschließend werden die extrahierten OSM-Daten mit offiziellen Quellen verglichen und es wurde festgestellt, dass die Qualität der OSM-Daten von der Art der POI abhängt und im Allgemeinen der Qualität der offiziellen Quellen entspricht. Sie können daher in Verkehrsnachfragemodellen verwendet werden. Es empfiehlt sich jedoch, Plausibilitätsprüfungen durchzuführen, um eine gewisse Qualität zu gewährleisten. Des Weiteren wird eine Methodik zur Berechnung von Attraktivitätsmaßen für typische Aktivitäten aus einzelnen POIs und nationalen Richtlinien zur Fahrterzeugung vorgestellt. Es wird gezeigt, dass die Qualität dieser berechneten Maße gut genug ist, um sie in Fahrtennachfragemodellen zu verwenden. Die Anwendung des Ansatzes ermöglicht daher die schnelle, automatisierte und flexible Generierung von Attraktivitätsmaßen für Fahrtennachfragemodelle. Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: Zunächst wird in einer Literaturübersicht ein Überblick über alle relevanten Themen gegeben. Zweitens wird die Datenquelle beschrieben, drittens wird die bei der Datenerhebung und -verarbeitung angewandte Methodik erläutert. Viertens werden die Ergebnisse durch einen Vergleich mit einem anderen Modell und realen Daten validiert. Der Artikel schließt mit einer Schlussfolgerung und einem Ausblick auf die künftige Forschung ab.