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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41630

Schlußbericht zum Forschungsvorhaben über Straßentunnelabwässer und Gewässerschutz

Autoren F. Pacher
G. Cordt
R. Wach
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
15.8 Straßentunnel

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 408, 1992, 112, S., zahlr. B, T, Q

Tunnelabwässer können mit Reifen- und Fahrbahnabrieb, Abgas-Stoffen, Öl, Sand, Splitt, Auftausalzen und Waschmitteln verunreinigt sein. Im Forschungsvorhaben wurden die Abwässer von 8 österreichischen Straßentunneln untersucht. Wesentliche Ergebnisse waren: Das Tunnelwaschwasser ist durch minerogene Schwebstoffe und organische Stoffe belastet und kann nicht ungereinigt in die Vorflut geleitet werden. Das Tunnelwaschwasser zeigt keine Relation zur Verkehrsbelastung. Seine Zusammensetzung war bei den einzelnen Tunneln, bedingt durch die verschiedenen Randbedingungen, sehr unterschiedlich. Entgegen früherer Auffassung kann bei einer chemisch-physikalischen Tunnelwaschwasser-Reinigungsanlage auf einen Ölabscheider verzichtet werden, da sich Mineralöle an feinsuspendierten Partikeln anlagern und mit diesen ausreichend ausgeschieden werden. Schwermetalle sind, besonders in gelöster Form, nur sehr schwer vollständig zu entfernen. Die organischen Anteile wie Kohlenwasserstoffe oder anionische Tenside konnten mit Reduktionsraten von mehr als 90 % beseitigt werden. Im Forschungsvorhaben wurde ferner der Entwurf für ein Regelblatt ausgearbeitet, welches den gegenwärtigen Stand der Gewässerschutzanlagen bei Straßentunneln repräsentiert. Die Investitions- und Betriebskosten einer zeitgemäßen Gewässerschutzanlage wurden genauer aufgegliedert und in einem Beispiel dargestellt.