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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60446
Natürliche Gesetzmäßigkeit oder Ergebnis gezielter Planung: warum ist der Anteil der Eisenbahn am Transport von Gütern in den USA größer als in Europa? (Orig. engl.: Nature or nurture: why do railroads carry greater freight share in the United States than in Europe)
Autoren |
J.M. Vassallo M. Fagan |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Transportation 34 (2007) Nr. 2, S. 177-193, 5 B, 4 T, 23 Q
Während der 50er Jahre lag der Anteil der Eisenbahn am Gütertransport sowohl in den USA als auch in Europa bei fast 60 %. Bis 1980 hat es in beiden Gebieten einen Rückgang dieses Anteils gegeben, der in Europa stärker ausgeprägt war und auch bis heute andauert. In den USA hat es seit 1980 wieder einen Zuwachs des Anteils der Eisenbahn am Güterverkehr gegeben. Damit betrug im Jahr 2000 der Anteil der Eisenbahn am Güterverkehr in den USA 38 % und in Europa 8 %. Dies erscheint auf den ersten Blick sehr erstaunlich, da in Europa viele Subventionen für die Eisenbahn bestehen und die Preise für Benzin sehr viel höher sind als in den USA, die Bedingungen also eigentlich positiv für die Eisenbahn sind. Wichtige Gründe, warum deren Anteil am Güterverkehr in den USA trotzdem wesentlich höher ist, sind geografische Bedingungen wie die höhere Transportweite in den USA und die Vielfalt der Eisenbahnsysteme in Europa. Weitere Gründe sind die Priorisierung von Personenverkehr im europäischen Eisenbahnverkehr sowie die Art der zu transportierenden Güter. Es wird davon ausgegangen, dass eine Beeinflussung aller möglichen Variablen zu einer Erhöhung des Anteils der Eisenbahn am Gütertransport in Europa auf 13 % bewirken könnte.