Detailergebnis zu DOK-Nr. 30003
Weiterentwicklung der Verkehrsberechnungsmodelle für die integrierte Planung
Autoren |
E. Kutter |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Veröffentlichungen des Instituts für Stadtbauwesen, TU Braunschweig Nr. 29, 1981, S. 53-93, 6 B, 2 T, 60 Q
Wichtige Erkenntnisse der Verkehrforschung sind einerseits die Unteilbarkeit der verkehrlichen Entscheidung" und andererseits die integrierende Wirkung der Distanz für alle Modellstufen der Verkehrsberechnung. Die erste Grunderkenntnis kann nur in personen- bzw. kategorienspezifischen Modellen hinreichend berücksichtigt werden, da nur die Kategorie eine Beachtung spezifischer Randbedingungen über mehrere Modellstufen hinweg ermöglicht. Erkenntnisse zum "Distanzverhalten" machen ein Umdenken bezüglich der Bedeutung und Reihenfolge einzelner Modellschritte erforderlich; insbesondere ergibt sich hier eine enge Verzahnung der Stufen für Zielwahl und Verkehrsaufteilung, die zweckmäßigerweise gemeinsam als "Split-Zielwahl" behandelt werden sollten. Im Rahmen der Modellüberlegungen zum "Verkehrsentwicklungsplan Berlin" wurden diese Erkenntnisse der Verkehrsursachenforschung, ausgehend von den praktischen Erfordernissen der Verkehrsberechnung, zu einem "aktivitätenorientierten Modell" verdichtet. Dabei umfaßt das vorgestellte Modell die Problembereiche der klassischen Stufen "Erzeugung", "Zielwahl" und "Aufteilung".