Detailergebnis zu DOK-Nr. 30502
Ein Modell zur Beschreibung der räumlichen Auflösung von Verkehrsverdichtungen auf einer überlasteten Strecke (Orig. engl.: A model of traffic dispersion from a congested road)
Autoren |
R.G.V. Baker |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research PT B 15B (1981) Nr. 5, S. 319-327, 9 Q
Die Modellerstellung steht vor dem thematischen Hintergrund, daß die Auflösung von örtlichen Verkehrsverdichtungen von vorrangiger Wichtigkeit für die Leistungsfähigkeit eines städtischen Verkehrsnetzes ist. In mathematisch formaler Form wird an die Aufgabe herangegangen, maximale Verkehrsbelastungen zu definieren und ein Modell zu entwickeln, das die Auflösung solcher Verdichtungen beschreibt. Die Verkehrsverdichtung (bzw. der Stau) wird dabei definiert als das Zusammenbrechen des fließenden Verkehrs infolge Überlastung aus hohen Zuflüssen. Stau und Verkehrsfluß werden formal in einem dreidimensionalen System (Raumausbreitung, Leistungsfähigkeit, Zeit) dargestellt. Die Leistungsfähigkeit wird gemessen als 3. Dimension orthogonal zum betrachteten Raumgebiet und wird definiert als die Möglichkeit, den Verkehr im "Raum" zu verteilen. Der Verkehrsfluß wird dann in Abhängigkeit von den Abflußraten dargestellt. Dieser Abfluß wird mit Methoden der Verteilungs- und Potentialtheorie berechnet; dabei wird der Begriff "Geschwindigkeitspotential" eingeführt. Ein Ausbreitungsmodell entlang einer Strecke in Raum und Zeit wird als Eigenfunktion des Geschwindigkeitspotentials präsentiert.