Detailergebnis zu DOK-Nr. 31516
Dynamische Intensivverdichtung
Autoren |
J. Studer P. Meier |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Eidgenössisches Departement des Innern / Bundesamt für Strassenbau (Bern) Nr. 6/78, 1983, 56 S. + Anhang, 27 B, 49 Q
Die Dynamische Intensivverdichtung (DYNIV) ist eine Tiefenverdichtungsmethode, die sich aus der Praxis entwickelt hat. Theoretische Untersuchungen liegen nur in den Veröffentlichungen von Louis Menard und der Dissertation von H. J. Gödecke vor. Bei der Beurteilung eines Baugrundes für die Anwendbarkeit der DYNIV ist man auf die Information der Fa. Techniques Louis Menard, die das Verfahren patentierte, und ihrer Lizenznehmer angewiesen. Es sind drei Anwendungskategorien zu unterscheiden: a) Verdichtung von grobem, nichtbindigem Material (durch große Schiagenergie werden auch große Brocken zertrümmert.), b) Konsolidierung von feinkörnigem Material (die Berechnung der physikalischen Vorgänge ist nur unzulänglich möglich, wenngleich entsprechende Arbeiten in der Praxis gelungen sind.), c) Homogenisierung und Verdichtung von heterogenen Ablagerungen, Bauschutt, organische und anorganische Schichten im Wechsel (wenn es gelingt, einen genügend hohen Anteil an Grobkorn einzustampfen, kann ein gut tragfähiger Baugrund entstehen). Um die Anwendung der DYNIV zielgerechter vorausplanen zu können, werden folgende Forschungsthemen vorgeschlagen: Sammlung von gut dokumentierten Anwendungsfällen; Konsolidation und Durchlässigkeit bei Anwendung der DYNIV; Stoffgesetze für die bei der DYNIV auftretenden Lastfälle.