Detailergebnis zu DOK-Nr. 32295
Stand der Bemessung des Straßenoberbaues in Österreich
Autoren |
J. Litzka |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) Nr. 78, 1983, S. 51-56, 1 B, 2 T, 15 Q
Die Festlegung des richtigen Straßenaufbaues ist einerseits ein technisches, andererseits ein wirtschaftliches Problem. Zunächst gilt es, für die gegebenen Verhältnisse und unter Berücksichtigung der maßgebenden Einflußgrößen Verkehrsbelastung, Untergrundtragfähigkeit und Materialeigenschaften der in Frage kommenden Straßenbaustoffe technisch entsprechende, einander gleichwertige Aufbauten zu ermitteln. Aus diesen möglichen Varianten kann dann auf der Basis von Wirtschaftlichkeits- und Kostenvergleichen die für die vorliegende Bauaufgabe am besten geeignete Möglichkeit ausgewählt werden. Die Überarbeitung der österreichischen Richtlinien für die Oberbaubemessung sieht die Darstellung der möglichen Standardaufbauten in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung (fünf Lastklassen) vor und wird auch bessere, über den Mindestanforderungen liegende Untergrundtragfähigkeiten berücksichtigen. Voraussetzung der wirtschaftlichen Oberbauausbildung ist dabei immer eine möglichst genaue Erfassung der genannten Einflußgrößen. Das setzt eine ausreichende differenzierte Erfassung der Verkehrsbelastung voraus und erfordert auch eine gute Kenntnis der Materialeigenschaften der verwendeten Baustoffe und der vorhandenen bzw. erreichbaren Untergrundtragfähigkeit. Die Bewährung der gewählten Befestigung hängt in erster Linie davon ab, wie weit die der Bemessungen zugrundeliegenden Eingangswerte mit dem tatsächlich vorhandenen Wert übereinstimmen. Richtige Einschätzung der Verkehrsentwicklung einerseits exakte Bauausführung andererseits sind die wesentlichen Vo;aussetzungen dafür.