Detailergebnis zu DOK-Nr. 32823
Herstellung von Flugbetriebsflächen in Zementbetonbauweise - Grundinstandsetzung der Start- und Landebahn des Flughafens Leipzig-Schkeuditz
Autoren |
H. Wellmitz G. Weitlandt |
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Sachgebiete |
11.7 Flugplatzbefestigung 12.2 Betonstraßen |
Straße 24 (1984) Nr. 11, S. 331-336, 7 B, 4 Q
Bei dem Flughafen sollte die neue Betondecke direkt über der alten Decke verlegt werden. Die vorhandenen geringen Unebenheiten sollten mit dem Deckschichtbeton ausgeglichen werden. Eine Entspannung der alten Decke durch Zerkleinern wurde verworfen. Es wurde eine speziell rezeptierte bituminöse Schlämme (4-8 kg/qm) aufgebracht. Die Vorbehandlung der alten Decke bestand in folgendem: Aufbruch mehrfach gerissener Platten und Erneuerung durch Beton in vorhandener Dicke; Stufenbildungen, Kantenabplatzungen sowie sonstige Unebenheiten >20 mm waren mit Zementmörtel auszugleichen, offene Risse mit Zementmörtel zu schließen; mehr als 10 mm über die Deckenoberfläche überstehender Fugenverguß war abzustoßen; Reinigen der Decke, Entfernen aller losen Bestandteile. Es wurde Fugendeckung in der Flugzone angeordnet, um das Risiko der Reflexionsrißbildung zu verringern (die Wirkung der bituminösen Schlämme als Trennschicht war bisher unerprobt). Wegen gleichzeitiger Verbesserung der Neigungen ergaben sich Einbaudicken von mindestens 19 und 26 cm. Die neue Betondecke wurde mit GleitschaIungsfertiger hergestellt. Die bituminöse Schlämme hat sich als Trennschicht bewährt und schaltet Reflexionsrisse wirksam aus.