Detailergebnis zu DOK-Nr. 32994
Qualitätssicherung im Straßenbau
Autoren |
E. Nakkel |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 5, S. 177-182, 1 B, 9 Q
Die Qualitätssicherung der Straßenbaustoffe ist vor allem durch die Verwendung von Recycling Material ein aktuelles Thema geworden, das im Sommer 1984 in einem Kolloquium der FGSV in Seeheim diskutiert wurde. Das Bauwerk Straße muß bestimmte Gebrauchseigenschaften, z.B. Griffigkeit, Befahrbarkeit u.a. für eine festgelegte Nutzungsdauer gewährleisten und darf die Umwelt nicht beeinträchtigen. Der Begriff Qualitätssicherung ist umfassender als der Begriff Prüfungen. Qualitätssicherung enthält schon die Planung, Bemessung, Baustoffwahl, Einwirkung auf Verordnungen und Verkehrsbelastung. Prüfungen sind nur eines der Hilfsmittel, die ermöglichen sollen, den Qualitätszustand gemäß den Anforderungen festzustellen. Die Frage der Anforderungs- und Prüfungsrelevanz wird akut bei alternativen Baustoffen. Es entsteht das Problem der Übertragbarkeit bisheriger Prüfverfahren. Ein für die Qualitätsbetrachtung wichtiger Faktor ist die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Die Diskussion über die Aufgaben der Qualitätssicherung und der Prüfungen konnte in Schlußfolgerungen des Kolloquiums zusammengefaßt werden, welche die Funktion von Eigenüberwachungs-, Güte- und Kontrollprüfungen, die Systeme der Qualitätsprüfungen und ihre Bewertungen aufzeigen. Als aktuelle Beiträge der Forschung in diesem Bereich wird auf die Aufstellung eines einheitlichen Systems für einheitliche Grenzwerte und Toleranzen in den technischen Regelwerken, auf Richtlinien für den Umweltschutz im Bereich der Mineralstoffe und auf einheitliche Voraussetzungen für die Verwendung alternativer Baustoffe hingewiesen.