Detailergebnis zu DOK-Nr. 33000
Frost-Tausalzbeständiger Beton durch Entspannungspartikel
Autoren |
G. Schwarz |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 249, 1984, 59 S., 35 B, 11 T, 38 Q
Es war das Ziel dieser Untersuchung, eine angestrebte FrostTausalzbeständigkeit bei Beton einstellen zu können, ohne daß über das übliche Maß hinausgehende Vorsichts- und Überwachungsmaßnahmen notwendig sind. Es können dem Zement oder dem Frischbeton porenbildende Partikel zugegeben werden, deren Anteil und Größe sich während der Manipulation des Zements bzw. der Frischbetonherstellung nicht ändern. Das schwierige Problem lag in der Zusammensetzung dieser Partikel, die den verschiedensten mechanischen, physikalischen und chemischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, aber schließlich durch ihre Anordnung und Größe für die Qualität des Porensystems maßgeblich sind. Nach vielen Versuchen ist es gelungen, einen sehr zähen Schaum mit Zementteilchen so zu beschichten, daß er den oben genannten Anforderungen entspricht. Während und nach dem Abbinden des Zements wird der Schaum angelöst und gibt sein äußeres Volumen als wirksame Pore frei. Gegenüber dem üblichen Einsatz Luftporen bildender Zusatzmittel sind u.a. folgende volkswirtschaftlich bedeutenden Vorteile gegeben: - Zielsichere Herstellung von Beton mit vorgegebenem Entspannungsraum. - Entfall der Dosierung und damit der Überwachung des Gehaltes an künstlichen Luftporen. - Es ist möglich, auch für Kleinbaustellen wirtschaftlich Beton mit hoher Frost-Tausalzbeständigkeit herzustellen (Reparaturen). - Die Wirksamkeit der Partikel ist praktisch unabhängig von der Konsistenz des Frischbetons. Dies hat besondere Bedeutung für die Betonsteinindustrie, wo mit den bisherigen Mitteln, wenn überhaupt, nur teilweise befriedigende Ergebnisse erzielt werden können. - Entfall des bestehenden Risikos mangelhafter Frost- Tausalzbeständigkeit und der damit verbundenen sehr aufwendigen Sanierungen. - Es handelt sich um eine sehr kostengünstige Lösung.