Detailergebnis zu DOK-Nr. 34840
Prognosen und Zukunft des Verkehrs
Autoren |
M. Rotach |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 73 (1987) Nr. 1, S. 13-21, 12 B, 1 Q
Bei dem Beitrag handelt es sich um den Abdruck eines Referates anläßlich der Hauptversammlung der VSS im Jahre 1986 in St. Gallen. Ausgangspunkt ist die Frage, wie man mit künftigen Entwicklungen umgehen kann und welche Aufgabe dem Verkehrsingenieur dabei zukommt. Die bisherigen Methoden der 60er und 70er Jahre (z.B. Trendprognosen, zielorientierte Prognosen, Leitbildkonzepte) sind heute kaum noch brauchbar. Es wird gefordert, mögliche Entwicklungen durch Szenarien abzuschätzen und zu prüfen, wie sich darin einzelne Maßnahmen auswirken würden. Besonders interessant sind hierbei die Einflüsse auf die Verkehrsnachfrage und das Verkehrsaufkommen, die von der gesellschaftspolitischen Entwicklung bestimmt werden. Als ein Beispiel für das methodische Vorgehen solcher "Wenn- Dann"-Studien wird das sog. MANTO-Projekt erläutert (Abk. für Mensch, Angebot, Nachfrage nach Transport und Telekommunikation im Rahmen der Ökonomie und der Ökologie), in dem in Form eines Szenarios die Anwendungen der Telekommunikation unter verschiedenen Rahmenbedingungen und deren mögliche Auswirkungen auf Siedlungsstruktur, Verkehr und Lebensweise abgeschätzt werden. Neben dem Substitutionspotential dieser neuen Technik werden der Zeithorizont diskutiert und Grundsatzentscheide formuliert, die nicht vom Ingenieur, sondern von der politischen Seite gefällt werden müssen.