Detailergebnis zu DOK-Nr. 35175
Simulatorversuche zum Überholverhalten
Autoren |
S. Hahn N. Otten |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 6, S. 222-229, 15 B, 4 T, 5 Q
Das Auftreten eines Überholungswunsches des Fahrers ist von vielen Einflüssen abhängig, deren gleichzeitige Erhebung und Messung im Straßenverkehr großen Aufwand erfordert. Im Gegensatz zu Versuchen auf der Straße erlaubt der Einsatz des Berliner Fahrsimulators der Daimler-Benz AG, gewünschte Verkehrssituationen komprimiert und reproduzierbar zu erzeugen und während des VersuchsabIaufs alle benötigten Werte zu beobachten und auszuwerten. Der Fahrsimulator ist für die Durchführung von Versuchen aus Gebieten der Fahrzeugtechnik, Ergonomie, Physiologie, Verkehrstechnik und des Straßenbaues geeignet. Die Maßnahmen zur Erzielung der Simulation realer Vorgänge und der Ablauf eines Versuchs werden ausführlich beschrieben. Im Rahmen der Möglichkeiten des Fahrsimulators konnten die Voraussetzungen geschaffen werden, in einer viertägigen Versuchsreihe 37 auswertbare Simulatorfahrten mit Versuchspersonen durchzuführen. Mit dem durchgeführten Versuch ist für ein Anwendungsbeispiel, eine breite Datengrundlage geschaffen worden. Hiermit steht Vergleichsmaterial bereit, die Auswirkung bestimmter Modifikationen, etwa die Signalisation von Überholmöglichkeiten, mit vertretbarem Aufwand und ohne Sicherheitsrisiko beurteilen zu können.