Detailergebnis zu DOK-Nr. 35763
Einwirkung von Streusalzen auf Betone unter gezielt praxisnahen Bedingungen
Autoren |
R. Frey |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Deutscher Ausschuß für Stahlbeton (DAfStb), Berlin, H. 384, 1987, 35 S., 14 B, 3 T, 9 Q
Ausführlich werden die Vorgänge beim Eindringen von Chloriden dargestellt, die durch Aufstreuen von Steinsalz in Betonoberflächen gelangen und dann - jahreszeitlich bedingt - entweder an die Oberfläche wandern und abgespült werden oder weiter eindringen. Die praxisnah durchgeführten Untersuchungen sollten klären, welchem Korrosionsrisiko die Bewehrungsstähle ausgesetzt sind und wie diese besser geschützt werden können. Aus unterschiedlichen Betonen wurden nach verschiedenartiger Lagerung und nach Lagerungszeiten bis zu 16 Monaten 5 mm dicke Segmente herausgetrennt, das enthaltene Chlorid mit Heißwasser extrahiert und die Gehalte elektrochemisch mittels Silbernitrat bestimmt. Mit einem einfachen graphischen Verfahren ließen sich nach wenigen Analysen die Chloridmengen und ihre Verteilung im Bereich der Betonoberfläche feststellen und das Korrosionsrisiko der Bewehrungen abschätzen. Es zeigte sich u.a., daß die Ein- und Auswanderung von Chloriden in karbonatisierten Bereichen schneller verlief als in den nichtkarbonatisierten. Abschließend wurden einige Vorschläge zum Schutz der Stahlbewehrung von Chlorideinwirkungen gemacht: Beschichtung der Bewehrung, Verwendung von "Chloridfängern" und Oberflächenbeschichtung des Betons. Über die Bewährung dieser Möglichkeiten finden sich jedoch keine Angaben.