Detailergebnis zu DOK-Nr. 35765
Ringversuch zur Bestimmung des Polierbeiwertes (Orig. schwed.: Ringanalys slipvärde)
Autoren |
P. Höbeda J. Chytla L. Viman |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
VTI meddelande (Linköping) H. 472, 1985, 13 S., Anhang, zahlr. B, T
In einer Ringanalyse wurde die durch das schwedische staatliche Institut für Straßen- und Verkehrswesen (VTI) ausgearbeitete Methode zur Prüfung der Polierbarkeit getestet. An dem Ringversuch haben sich 12 Laboratorien beteiligt. Die Prüfungen wurden an 6 unterschiedlichen Gesteinsarten durchgeführt. Schwierigkeiten bei der Versuchsdurchführung ergaben sich vor allem wegen der nicht immer vorschriftsmäßigen Geräteausrüstung sowie wegen mangelnder Erfahrungen mit dieser Prüfung. Daher kamen in die Auswertung nur die Ergebnisse von 8 Laboratorien. Das VTI hat parallel dazu die Polierprüfung unter vier verschiedenen Randbedingungen untersucht. Die Mittelwerte des Polierbeiwertes für jeden Mineralstoff unterschieden sich dabei nicht wesentlich von denen der sieben anderen Laboratorien, die den Test vorschriftsgerecht durchgeführt haben. Mit den Mittelwerten der Ringanalyse konnten Bestimmungsgleichungen für Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit errechnet werden. Diese als vorläufig geltenden Ergebnisse sollen später anhand einer neuen Ringanalyse überprüft werden. Eine weitere, mit diesem Ringversuch nicht verbundene Reihenuntersuchung ergab, daß die relative Luftfeuchtigkeit in den Laborräumen einen Einfluß auf die Ergebnisse hat. Im Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen niedrig war, war der Polierbeiwert oft bedeutend niedriger als im Sommer. Im Anhang zu diesem Bericht ist der Entwurf der Prüfvorschrift aufgeführt.