Detailergebnis zu DOK-Nr. 35791
Realisierung oberösterreichischer Verkehrsplanungen
Autoren |
J. Winetzhammer |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 297, 1986, S. 79-80
Oberösterreich verfügte im Berichtsjahr 1985 über 170 km Autobahnen, 1500 km Bundesstraßen und 4361 km Landes- und Bezirksstraßen. Der Straßenbau der letzten Jahre hat den Abzug der Bevölkerung aus den ländlichen Räumen in die Ballungsgebiete und Arbeitszentren des Landes gestoppt. Die Realisierung weiterer Straßenbauvorhaben stößt jedoch auf Widerstand in der Bevölkerung, obwohl der Straßenbau bereits Streichungen durch die Bundesstraßennovelle 1983 ausgesetzt war und viele Projekte in sich reduziert worden sind z.B. durch die Wahl geringerer Straßenquerschnitte. Die Durchsetzbarkeit der Projekte ist regional unterschiedlich. In ländlichen Gebieten sind neue Straßen noch erwünscht. In Verdichtungsgebieten werden sie dagegen abgelehnt unbeschadet des wachsenden Verkehrs und der erforderlichen Hebung der Verkehrssicherheit. In Zukunft muß die Dringlichkeit besser untersucht werden. Dazu gehören u.a. Kosten-Nutzen-Untersuchungen und Umweltverträglichkeitsuntersuchungen. Die Informationspolitik und die Information der Bevölkerung sind zu verbessern. Es ist zu überlegen, ob eine Novellierung einschlägiger Gesetze angebracht ist.