Detailergebnis zu DOK-Nr. 35892
Tastbare Markierungen für die Führung von blinden Fußgängern auf auch von Radfahrern benutzten Wegen (Orig. engl.: Tactile markings for the guidance of blind pedestrians on facilities shared with cyclists)
Autoren |
M. Williams |
---|---|
Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 3, S. 124-126, 5 B, 5 Q
Wenn gemeinsame Rad- und Fußwege so schmal sind, daß sie nicht durch Borde oder Geländer getrennt werden können, weil man bei Begegnungen, z.B. mit Kinderwagen, auf den anderen Weg ausweichen muß, werden sie üblicherweise nur durch eine Markierung getrennt. Diese reicht aber dort nicht aus, wo Blinde oder stark Sehbehinderte erkennen müssen, welche Seite des Weges für sie bestimmt ist. In Versuchen wurde erprobt, am Beginn eines solchen gemeinsamen Abschnittes den Radweg auf etwa 2 m Länge durch 4 mm hohe, 37,5 mm breite Pflasterstreifen mit 75 mm Zwischenraum längs und den Fußweg auf die gleiche Weise quer zu profilieren, um den Blinden auf diese Weise ihre Seite erkenntlich zu machen. Die Radfahrer hatten in dem Versuch die ursprünglich für sie bestimmte Querprofilierung wegen der Vibration als lästiger empfunden und hatten entgegen den Befürchtungen keine Stabilitätsprobleme auf dem längs-profilierten Abschnitt. Im weiteren Verlauf eines solchen Weges genügt dann eine niedrige Schwelle zwischen Radund Fußweg, die für Radfahrer, Kinderwagen und Rollstühle überfahrbar, für die Blinden jedoch gut mit dem Stock zu ertasten sein muß. Hierzu werden verschiedene Vorschläge beschrieben.