Detailergebnis zu DOK-Nr. 36579
Materialtechnische Aspekte bei der Vorbereitung und Ausführung eines umfassenden Konzeptes der Wiederverwendung von Baustoffen im Straßenbau
Autoren |
P. Bellin A. Tappert |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 8, S. 300-306, 3 B, 6 T, 11 Q
Die Erneuerung der 1935 - 1938 gebauten A 7 auf eimen 5,34 km langen Abschnitt zwischen Kassel und Hannover erforderte den vollständigen Ausbau von 62.000 t Asphalt, 26.500 t Beton und 16.500 t Setzpacklage. Die Altbaustoffe wurden für eine neue Frostschutzschicht, die Asphalttragschicht und den Asphaltbinder wiederverwendet. Die Gewinnung und Eigenüberwachung der ungebundenen Baustoffe für die Frostschutzschicht durch Prüfungen der stofflichen Zusammensetzung, der Kornverteilung, der Proctordichte und der Wasserdurchlässigkeit werden beschrieben. Für die gebundenen Schichten wurden 40.000 t Fräsasphalt benötigt, dessen Einsatz für bituminöses Mischgut durch Eignungsprüfungen konrolliert wurde. Die Mischanlage entsprach den Vorschriften der Niedersächsischen Straßenbauverwaltung. Für die Wahl der geeigneten Verdichtungsgeräte und die Ermittlung der erforderlichen Walzübergänge wurde eine Probestrecke angelegt. Die Eigenüberwachung der Mischgutproduktion erfolgte in einem an der Mischanlage eingerichteten Labor. Die Ergebnisse aller Untersuchungen ergaben, daß die Forderungen an die Mischgutqualität eingehalten werden konnten. Durch die sorgfältigen Eignungsprüfungen konnte das Deponieren der Altbaustoffe vermieden werden und eine Schonung frischer Baustoffe erreicht werden.