Detailergebnis zu DOK-Nr. 36822
Regulierung und Deregulierung des Verkehrssektors in der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion - Die Theorie der Regulierung (Teil 1 und Teil 2)
Autoren |
M. Werner |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 59 (1988) Nr. 1, S. 44-70; Nr. 2, S. 128-162, 4 B, 109 T
Das EuGH-Urteil zur Dienstleistungsfreiheit vom Mai 1985 und die in seinem Vollzug zu erwartende Deregulierung der Verkehrsmärkte waren Anlaß für den Verfasser, die verkehrswissenschaftliche Diskussion zu diesem Komplex aufzugreifen. Herausgekommen ist dabei ein Kompendium der einschlägigen Literatur. Schwerpunkt der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den theoretischen Begründungen für staatliche Regulierungen, also mit dem natürlichen Monopol, der ruinösen Konkurrenz und anderen sog. "Besonderheiten des Verkehrssektors", sowie mit externen Effekten und Wettbewerbsverzerrungen auf den Verkehrsmärkten. Das generelle Ergebnis der Analyse: "... ein ökonomisch begründeter Regulierungsbedarf (kann) nur in seltenen Ausnahmefällen nachgewiesen werden" (S. 160). Und was speziell den Straßengüterverkehr angeht, heißt es: "Der Schutz vor Wettbewerb ist generell abzulehnen, da keine gravierenden funktionsgefährdenden Marktstörungen auf den Verkehrsmärkten auszumachen sind, die nicht im Markt- und Wettbewerbssystem zu lösen sind" (S. 161).