Detailergebnis zu DOK-Nr. 36886
Ein selbstregulierendes Prognoseverfahren zur Verkehrsbeeinflussung
Autoren |
S. Krause |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Mitteilungen des Lehrstuhls für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau, RWTH Aachen H. 28, 1988, 169 S., Anhang, zahlr. B, T, 54 Q
In der vorliegenden Arbeit wird aufbauend auf einem bestehenden Weg-Zeit-Prognoseverfahren ein Modell zur Selbstregulierung der Prognosen entwickelt, das durch die on-line durchgeführte Berechnung der Prognosefehler die aktuell erstellte Prognose mit dem Prognosefehler selbst verbessert. Dabei werden die Korrektursummanden in Abhängigkeit von Prognosehorizont und Prognoseentfernung gedämpft. Die Anwendbarkeit des Verfahrens wird anhand von Simulationsrechnungen überprüft, deren Datengrundlage gemessene Verkehrsstärken bilden. Der Vergleich der Prognosergebnisse, die mit bzw. ohne Selbstregulierung errechnet wurden, zeigt folgendes: Im Überlastungsfall werden durch eine Selbstregulierung erhebliche Steigerungen der Prognosegenauigkeit erzielt. Hierdurch können Überlastungen früher prognostiziert werden; bei Stauerscheinungen mit starken Geschwindigkeitseinbrüchen ist für eine effektive Verkehrsbeeinflussung eine Verknüpfung von Prognoseverfahren und Stauerkennungsverfahren erforderlich; systematische Prognosefehler können vermieden werden; durch die Selbstregulierung können sowohl Anfang als auch Ende einer Überlastung zutreffender vorausgesagt werden.