Detailergebnis zu DOK-Nr. 37005
Neue Erkenntnisse zur Vermeidung des Durchschlagens von Rissen aus der zementstabilisierten Schicht in bituminöse Beläge (FA 25/86)
Autoren |
F.L. Yang |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 157, 1988, 48 S., 1 B, 14 Q
Im April 1986 wurden Erfahrungen über das Thema von Experten aus Frankreich, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland ausgetauscht. Die Referate sind im Bericht zusammengefaßt. Der Gesamteindruck der Experten war, das Rißproblem bei zementstabilisierenden Oberbauschichten sei lösbar. Die deutsche Methode des Ankerbens alle 2,5 m wurde als zuverlässig beurteilt, aber ihre Notwendigkeit ist primär durch die hohe Zementdosierung und damit hohe Druckfestigkeit (geforderte Festigkeit nach 28 Tagen: 7 bis 12 N/Quadratmillimeter) bedingt. Eine Übernahme drängt sich in der Schweiz aus Kostengründen nicht auf (verlangte Festigkeit 3 bis 4 N/Quadratmillimeter nach 28 Tagen). In der Schweiz wird aber für erforderlich gehalten: a) weitere Herabsetzung der Festigkeit durch Reduktion der Zementdosierung, b) gute Verdichtung, und zwar auf der trockenen Seite des Proctor-Optimums, so daß der Sättigungsgrad nur mehr 75 % erreicht, c) eventuelles Befahren kurz nach dem Einbau, gekoppelt mit sofortigem Aufbringen einer Oberflächenbehandlung zum Schutz der zementstabilisierten Schicht, d) das Mischgut der bituminösen Schichten soll mit Bitumen B 80/100 und nicht härter hergestellt werden. Die Verwendung von schwindverringernden Zusatzmitteln sollte erst später erprobt werden.