Detailergebnis zu DOK-Nr. 37423
Der "Mobilitätsbeobachter" - Ein nutzerorientiertes Programm für mittelfristige Planungen (Teil 1, 2) (Orig. niederl.: De mobiliteitsverkenner - Deel 1, 2)
Autoren |
G.C. van Leusden M.F.A. van Maarseveen E.J. Verroen |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Verkeerskunde 41 (1989) Nr. 1, S. 26-29, 3 B; Nr. 2, S. 85-89, 10 B, 1 T, 2 Q
Der "Mobilitätsbeobachter" ist ein Programmsystem, das mittelfristige Prognosen im Verkehrsbereich ermöglicht. Es entstand von 1983 an in Verbindung mit dem "Mehrjahresprogramm Personenverkehr". Zielsetzung bei der Programmentwicklung war es, die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen Mobilität und wichtigen Kenngrößen der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung usw. operabel zu machen, um so unterschiedliche Szenarios durchspielen zu können. Es entstand ein Programmsystem für die nationale Ebene, das, im Hinblick auf Veränderungen der zugrunde gelegten Kennwerte sehr flexibel gestaltet, vielfältige Simulationen erlaubt. Das unter diesen Prämissen erarbeitete System "Mobilitätsbeobachter" hat den großen Vorteil, daß es auf üblichen PC's eingesetzt werden kann. Mit dem Programm wurden verschiedene mittelfristige Prognosen durchgerechnet, die als Ergebnis einen kräftigen Anstieg der Mobilität bis 1993 beinhalten. Es erlaubt auch, den Einfluß von Restriktionen (z.B. wegen der Begrenzung der Umweltschäden) festzulegen. Die ständige Überprüfung der Prognosedaten anhand der tatsächlichen Entwicklungen hat zu einer immer besseren Justierung der Einflußgrößen geführt. Jetzt wird angestrebt, den "Mobilitätsbeobachter" auch auf anderen Gebieten einzusetzen, so z.B. für die Prognose des Energiebedarfs oder für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen des ÖPNV. Auch regional begrenzte Prognosen sollen ermöglicht werden.