Detailergebnis zu DOK-Nr. 37908
Problematik der Verkehrsspitzen im öffentlichen Nahverkehr
Autoren |
G. Krönes |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 7 (1989) Nr. 4, S. 54-64, 1 B, 1 T, 53 Q
Lösungsansätze zur Problematik werktäglicher Aufkommensschwankungen im ÖPNV werden im Bericht in 6 Stufen vorgestellt. In den ersten 3 Stufen werden aus dem Problemspektrum die Nachfrageschwankungen im ÖPNV herausgegriffen. In Stufe 1 wird gefragt, was Verkehrsbetriebe zur Anpassung im engen Sinne an werktägliche Verkehrsspitzen und -täler tun können. Anpassung meint Reaktionen eines Betriebes auf Nachfragestrukturen in seinem gegenwärtigen Tätigkeitsgebiet. Anpassung im engen Sinne soll bei gegebenen Kapazitäten eines einzelnen Betriebes stattfinden können durch Steigerung der betrieblichen Leistungsfähigkeit. In Stufe 2 wird untersucht, wie Verkehrsbetriebe eine Anpassung im weiten Sinne vornehmen können. Sie erstreckt sich auf Elemente der Betriebsstruktur, und zwar auf die Gestalt von Kapazitäten und die von Produktionsbreite und -tiefe, und schließt Kooperationen zwischen Verkehrsbetrieben ein. In einer 3. Stufe wird eine Beeinflußbarkeit von Nachfragespitzen und -tälern vorausgesetzt. Verkehrsbetriebliche Abhilfe strebt danach, zu einer Anpassung der Nachfrage an produktionswirtschaftliche Erfordernisse zu gelangen. In einer 4. Stufe wendet sich die Untersuchung den Aufkommensspitzen im gesamten Personennahverkehr zu. Prämisse ist, daß das Verkehrsaufkommen zeitlich anders verteilbar ist. Akteure der hier behandelten Abhilfemöglichkeiten sind Verkehrsnutzer und indirekte Nutznießer des Verkehrs. Interessenlagen dieser Akteure und deren Möglichkeiten, eine Verringerung von Aufkommensspitzen zu erreichen, werden betrachtet. Auch in der 5. Stufe werden Aufkommensspitzen im Personennahverkehr behandelt. Akteure sind Gemeinwesen, deren verkehrspolitische Möglichkeiten zur Verringerung unerwünschter Folgen von Spitzen untersucht werden. Stufe 6 schließlich soll zeigen, was Gemeinwesen auf dem Gebiet der Siedlungspolitik zur Reduzierung des Volumens von Personennahverkehr und zur Erhöhung seiner Bündelungsintensität tun können.