Detailergebnis zu DOK-Nr. 38806
Berufspendlerverkehr 1950-1990 der schweizerischen Agglomerationen
Autoren |
N. Bischofberger |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 6, S. 308-314, 5 B, 3 Q
Als Verursacher der Spitzenbelastungen des öffentlichen und privaten Verkehrs tritt der Berufspendlerverkehr besonders in Erscheinung. Bemühungen, ihn möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln abzuwickeln, werden mit beachtlichen Investitionen unterstützt. Deren Erfolg kann besser abgeschätzt werden, wenn man die längerfristigen Tendenzen der Veränderungen dieses Verkehrszwecks kennt. Hier wird über eine Studie des IVT berichtet, welche dieses zum Inhalt hat, und sich dazu auf die Pendlerstatistik der Volkszählungen von 1950 bis 1980 stützt. Für 1990 wird im Hinblick auf die dieses Jahr stattfindende Volkszählung eine Trendschätzung vorgenommen. Es wird gezeigt, daß die Zentren der Agglomerationen, bezogen auf den Berufspendlerverkehr, an relativer Bedeutung verlieren, und daß sich vermehrt tangentiale, also an den eigentlichen Zentren der Agglomerationen vorbeiführende Pendlerströme bilden. Dies hat auch Konsequenzen auf die Verkehrsmittelwahl der Pendler, sind doch öffentliche Verkehrsmittel vor allem auf radialen Achsen gut ausgebaut. Weiter wird sichtbar, daß öffentliche und private Verkehrsmittel, besonders auch im Binnenverkehr der Zentren, in Konkurrenz zu den "langsamen Verkehrsmitteln" treten, also zum zu Fuß gehen, zum Velo- oder Mofafahren.