Detailergebnis zu DOK-Nr. 38808
Integriertes Verkehrsplanungskonzept für die Stadt Zürich
Autoren |
R. Aeschbacher |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
in: HEUREKA '90 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 5./6. April 1990). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1990, S. 3.3-3.18 (FGSV-Nr. 002/40)
Auch in Zürich hat die stark gestiegene Motorisierung zu Verkehrsproblemen geführt. Schlechte Luft, Lärm, Unfälle, hoher Energieverbrauch und großer Platzbedarf sind mit dem Autoverkehr verbundene Mängel. Schon früh erkannte man in Zürich die Bedeutung des ÖPNV für den Stadtverkehr; so wurde schon vor 10 Jahren ein 200 Millionen-Projekt für die Beschleunigung von Tram und Bus durchgeführt. 1987 definierte der Stadtrat die folgende Verkehrspolitik: 1. Förderung des öffentlichen Verkehrs, 2. Verminderung des Autoverkehrs, 3. Kanalisierung des verbleibenden Autoverkehrs auf Hauptachsen und Beruhigung der Wohnquartiere, 4. Verminderung der Parkplätze, insbesondere für Pendler, 5. Förderung der umweltschonenden Transportarten Fußgänger- und Radverkehr. Mit diesen 5 Maßnahmen soll der Verkehr teilweise auf den ÖPNV verlagert werden. Dabei ist klar, daß Förderungsmaßnahmen des ÖPNV nicht ausreichen, vielmehr muß der Steigerung von Kapazität und Attraktivität beim ÖPNV eine Senkung derselben beim IV folgen. Als entscheidend für die Erreichung der Zielsetzung ist eine absolute Konsequenz in allem verkehrspolitischen Handeln anzusehen. Weiterhin besteht die Notwendigkeit des kongruenten verkehrspolitischen Handelns auch auf nationaler und internationaler Ebene.