Detailergebnis zu DOK-Nr. 38933
Alternativen für den städtischen Güterverkehr - Schwerlast- und Gefahrguttransporte, Fallbeispiel Gelsenkirchen
Autoren |
M. Garben R. Schneewolf |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.21 Straßengüterverkehr |
Städtetag 43 (1990) Nr. 7, S. 491-495, 4 B, 2 Q
Gelsenkirchen ist der wichtigste deutsche Raffineriestandort und entsprechend von Problemen mit Schwerlast- und Gefahrguttransport betroffen. Für die Verteilung der erstellten Produkte wird zu einem erheblichen Anteil auch die Straße benutzt. Verteilt über das Stadtgebiet gibt es 4 große Ladestellen in Gelsenkirchen; die An- und Abfahrstrecken führen teilweise durch Straßen mit Wohnbebauung. An den 4 Ladestellen wurde eine Befragung zum Schwerlast- und Gefahrgutverkehr auf der Straße durchgeführt. Als Ergebnisse der Befragung werden dargestellt: die Zahl der Transporte und ihre Verteilung über den Tag, Art und Umfang der Güter, Fahrtrouten und ihre Belastung in Gelsenkirchen, Probleme auf dem Weg zu und von den Ladestellen sowie Quellen und Ziele der Fahrten. Inhalt bzw. Ziel der empfohlenen Maßnahmen für die Abwicklung der Gefahrguttransporte in Gelsenkirchen sind: 1. Transportverlagerung auf nicht straßengebundene Verkehrsmittel; 2. Transportverlagerung auf stadtverträglichere Lkw; 3. Vorrangstreckennetz und Beschränkungen für empfindliche Strecken; 4. Sonstige Maßnahmen wie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Kontrolle von Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrverboten. Als weiterer Planungsschritt wird vorgeschlagen, ein Gesamtkonzept für den gesamten Schwerlast- und Gefahrgutverkehr in Gelsenkirchen zu entwickeln.