Detailergebnis zu DOK-Nr. 39237
Zusammenhang zwischen der Verkehrssicherheit und den Elementen des Straßenentwurfs
Autoren |
W. Leutzbach J. Zoellmer |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 545, 1989, 56 S., zahlr. B, T, Q
Im Rahmen vorliegender Untersuchung wurde das Unfallgeschehen anhand relativer Unfallkenngrößen in Abhängigkeit folgender baulicher und verkehrlicher Parameter analysiert: 1) Fahrbahnbreite 2) Kurvenradius 3) Kurvigkeit 4) Längsneigung 5) Verkehrsstärke. Darüberhinaus wurde der Einfluß unterschiedlicher Elementfolgen des Lageplans auf die Verkehrssicherheit untersucht: 1) Radienverhältnis von Kreisbögen bei unmittelbarer sowie mittelbarer Aufeinanderfolge, 2) Übergang von der Geraden zum Kreisbogen mit den Elementfolgen Gerade- Kreisbogen und Gerade-Klotoide-Kreisbogen. Die Datengrundlage umfaßt ca. 1.500 km einbahnige, zweispurige Außerortsstraßen sowie die Unfalldaten dieser Strecken für den Zeitraum von 1978-1985. Die Ergebnisse aktualisieren und bestätigen in der Mehrzahl der Fälle die in früheren Untersuchungen ermittelten Zusammenhänge hinsichtlich des Einflusses einzelner baulicher und verkehrlicher Parameter auf die Verkehrssicherheit. Die Ansätze zur Bewertung der Verkehrssicherheit von Elementfolgen unterstreichen die Bedeutung ausgewogener und abgestimmter Radienfolgen, auch im Falle mittelbarer Aufeinanderfolge. Der Sicherheitsgewinn beim Übergang von der Geraden zum Kreisbogen durch Einschaltung eines Übergangsbogens ist zwar bei kleineren Radien nachweisbar, bedarf jedoch einer Absicherung auf breiterer Datenbasis.