Detailergebnis zu DOK-Nr. 39289
Alternative Antriebskonzepte - Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffantrieb
Autoren |
H.J. Förster |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 0.8 Forschung und Entwicklung 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
in: Neue Konzepte für den fließenden und ruhenden Verkehr (Tagung Wolfsburg, 27. und 29. November 1990), VDI-Berichte H. 817, 1990, S. 395-445, 26 B
Die Mobilität des Kraftfahrzeuges (Eigenschaften, Leistungen und insbesondere der autarke Aktionsradius) bestimmt der Energiestoff an Bord des Fahrzeuges. Säure-, Alkali- oder Metallbatteriesysteme entladen sich nach zwei Stunden und bringen nur 17 Minuten lang die auch im Stadtverkehr benötigten hohen Leistungen. Auch die ein wenig leistungsfähigeren Batterie- Hochtemperatur-Systeme hängen von der Steckdose ab. Hybridantriebe mit einem Verbrennungs- und einem batteriebetriebenen Elektromotor sind möglich und bereits in der Erprobung. Auch sie haben den Nachteil des hohen Gewichts. Weniger Gewichts- als vielmehr Volumenprobleme bringen Kfz mit Wasserstoffantrieb. Hinsichtlich des Schutzes der Umwelt ist für sie wie auch für alle Varianten der Batterieantriebe die Menge der bereits vor ihrem Betrieb eingesetzten Primärenergie zu berücksichtigen, wobei das Ergebnis nicht günstig ist. Im Vergleich zeigt sich, daß von der eingesetzten Primärenergie die Bleibatterie nur 8 % in Fahrenergie umsetzen kann, die Hochtemperaturbatterie 10 %; beim Wasserstoff, der ja auch nur eine Sekundärenergie ist, sind es 5 %. Wesentlich umweltfreundlicher als fossile Kraftstoffe sind diese Energiespender allemal. Sie verschlechtern die Funktion des Automobils jedoch so stark, daß man für die nächsten 20 Jahre davon auszugehen hat, daß es keine neuen, wohl aber durch Emissionsminderung, Senkung des Energieverbrauchs und des Lärms verbesserte Antriebskonzepte geben wird. Jedes Gramm Kraftstoff, das nicht verbraucht wird, erspart 3 Gramm CO Index 2.