Detailergebnis zu DOK-Nr. 39290
Autofreie Stadt? - Utopie ohne Perspektive!
Autoren |
U. Seiffert |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: Neue Konzepte für den fließenden und ruhenden Verkehr (Tagung Wolfsburg, 27. und 29. November 1990), VDI-Berichte H. 817, 1990, S. 13-32, 8 B
"Volkswagen" hat ein Konzept einer Parkorganisation, das "überflüssigen Verkehr" in der Stadt durch eine "effiziente Verknüpfung" des Individualverkehrs mit dem Öffentlichen Verkehr vermeidet. Seine Voraussetzung ist die Einteilung der Stadt in Verkehrszonen, die der abgestuften Verkehrsentlastung folgt. In der Innenstadt bleiben Parkplätze für Anwohner, Lieferanten, Behinderte und Kurzparker erhalten. Im P+B (B = Business, warum nicht G = Geschäft?) werden in der Arbeitswoche Parkplätze am Rande der Stadt genutzt, die sonst am Wochenende vom Freizeitverkehr belegt sind. Der ÖPNV leistet Zubringerdienste. Zum Konzept gehört auch das P+R mit digitalem Verkehrsfunk als umfassendes Informations- und Kommunikationssystem. Basis ist das Radio-Daten-System (RDS), das u.a. schon bei der Annäherung an die Stadt Parkplatzbuchungen möglich macht. Die Volkswagen AG versteht sich als Vermittler dieses Konzepts, mit dem ein "neuer Stellenwert des Automobils" erreicht werden soll. Viele kleine mühsame Schritte sind bis dahin notwendig. Zur Akzeptanz, zu den Kosten und ihrer Trägerschaft etwa für den nur zu Hilfsdiensten herangezogenen ÖV wird nichts gesagt.