Detailergebnis zu DOK-Nr. 39307
Auswirkungen von Ortsumgehungen im Zuge von Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen - Unter besonderer Berücksichtigung des Unfallgeschehens
Autoren |
M. Scholas |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Dortmund: Universität Dortmund, Fachbereich Raumplanung, 1988, 173 S., zahlr, B, T, Q (Dissertation)
In der Untersuchung sollte anhand von fünf Untersuchungsfällen (Rietberg, Nettersheim, Haltern-Sythen, Plettenberg, Wassenberg) geprüft werden, ob die beim Bau von Ortsumgehungen erwarteten Auswirkungen eingetreten sind und ob postiven Effekten außerorts eventuell negative Wirkungen in den entlasteten Ortsdurchfahrten gegenüberzustellen sind. Mit unterschiedlicher Tiefe untersucht werden in einem Vorher-Nachher Vergleich die Wirkungsfelder Unfallgeschehen, Verkehrsaufkommen, Lärmbelastung, städtebauliche Effekte und wirtschaftliche Entwicklung, wobei sich die Vorher-Werte nur auf die Ortsdurchfahrt und die Nachher-Werte auf die entlastete Ortsdurchfahrt und die Ortsumgehung beziehen. Die Untersuchungsergebnisse sind teilweise gegenläufig und lassen keine generellen Aussagen zur Zweckmäßigkeit von Ortsumgehungen zu. Aus den Unfalluntersuchungen ergibt sich tendenziell eine starke Abnahme der Unfallzahlen und der Unfallschwere in den Ortsdurchfahrten. Dem stehen allerdings auf den neuen Ortsumgehungen bedenkliche Zunahmen der Unfallschwere gegenüber, was aber nicht in allen Fällen ursächlich dem Element Ortsumgehung, sondern teilweise auch der Art der Trassierung anzulasten ist.