Detailergebnis zu DOK-Nr. 39570
Technische und wirtschaftliche Aspekte von Betriebsleitsystemen (49. Internationaler Kongreß Stockholm 1991; Bericht 6, Internationaler Ausschuß für Organisation und Datenverarbeitung)
Autoren |
B.G. Khorovitch G. Catalano P. Höflinger |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Brüssel: Union Internationale des Transports Publics / Internationaler Verband für Öffentliches Verkehrswesen (UITP), 1991, 48 S., zahlr. B, Q
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme (RBL) sind heute im ÖPNV wichtige Bestandteile einer modernen Betriebssteuerung und Betriebsüberwachung. Sie arbeiten üblicherweise mit Mikroprozessortechnik und sind modular aufgebaut. Sie können stufenweise sowohl funktional als auch netzbezogen entwickelt werden. Mit RBL können die Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit des Fahrbetriebes nachhaltig gesteigert, das Störungsmanagement leistungsfähiger, die Anschlußsicherheit erhöht und die Informationsgrundlagen für Fahrgäste und Betrieb verbessert werden. Das RBL kommt damit Fahrgästen, Verkehrsunternehmen und Mitarbeitern gleichermaßen zugute. RBL sind nicht nur betrieblich sinnvoll, sondern auch ökonomisch vorteilhaft. Die Perspektive von RBL-Systemen richtet sich vor allem auf die quantitativen und qualitativen Funktionserweiterungen und eine verstärkte Automatisierung. Die Verbindung zu anderen rechnergestützten Systemen wird ebenfalls fortschreiten; mit dem RBL verknüpfbar sind z.B. Zuglenkrechner, Fahrgelderhebungseinrichtungen, Fahrzeugdiagnostik, Fahrplanauskunfts- und Fahrgastinformationssysteme, Fahr- und Dienstplanprogramme. Durch die Forderung nach immer höherer Attraktivität und Zuverlässigkeit des Verkehrsangebots, durch das Anwachsen gebrochener Verkehre in Ballungsräumen und die damit verbundene notwendige Abstimmung zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern werden die RBL-Systeme der Verkehrsunternehmen in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen.